<p>Abendstimmung: die öffentlichen Aussenräume führen in die übereinander gestapelten Nutzungsbereiche Sporthalle und Musikschule</p><p>Bild © Doro Dietz</p>
<p>&nbsp;Situationsplan</p>
<p>&nbsp; Grundriss Ebene 01</p>
<p>&nbsp;Grundriss Ebene 00</p>
<p>&nbsp;Längs- und Querschnitt</p>
<p>&nbsp;Ost- und Nordfassade</p>
<p>Abendstimmung: die öffentlichen Aussenräume führen in die übereinander gestapelten Nutzungsbereiche Sporthalle und Musikschule</p><p>Bild © Doro Dietz</p>
<p>&nbsp;Modellfoto aus dem Jurybericht</p>
<p>&nbsp;Gegenüber von Neubau und Gemeindehaus</p>

Schulanlage Stock

Gegenüber dem Gemeindehaus Küttigen werden eine Musikschule und eine Sporthalle aufeinander gestapelt: Oben wird auf Instrumenten gespielt, unten mit Bällen. 

Sowohl der Schulanlage Stock als auch der Gemeindeverwaltung liegt ein orthogonales Organisationsprinzip zu Grunde. Dieses wird in der Erweiterung übernommen, womit die öffentliche Funktion des Neubaus hervorgehoben und die Ensemblewirkung gestärkt wird. Das abfallende Gelände wird genutzt, um die Doppelturnhalle als Sockelbau vom Niveau der Neuen Stockstrasse zu erschliessen, während sich die Musikschule als zweigeschossiger, quadratischer Baukörper darüber erhöht. Die Musikschule findet ihr Zugangsniveau auf Höhe der Gemeindeverwaltung und spannt mit dieser einen neuen, öffentlichen Platz auf. In angemessener Distanz und leicht zueinander versetzt, bleibt das Gemeindehaus sichtbar und als identitätsstiftender Bau präsent. 

Prägnantestes Merkmal der Erweiterung bildet das dreifache Sheddach. Nach Norden ausgerichtet, belichtet es die Unterrichtsräume der Musikschule und den Musiksaal mit Mehrzweckfunktion. Mit den schrägen Dachflächen tritt der Neubau in Dialog mit den bestehenden Schulbauten auf der gegenüberliegenden Strassenseite, zeichnet den Geländeverlauf als Gebäudesilhouette nach und wendet sich insgesamt dem Gemeindehaus zu. Mit grosszügig überdachten Vorbereichen bei den Haupteingängen der Sporthalle und der Musikschule wird eine einfache Adressierung und Orientierung ermöglicht. 

Aufgrund der Einbettung ins Terrain wird die Sporthalle in Massivbauweise erstellt. Die Tragstruktur aus Stützen und Unterzügen wird in der Fassade zum Ausdruck gebracht, die Ausdehnung unter dem Platz durch seitliche Oberlichter sichtbar gemacht. Darauf steht die Musikschule in Holzbauweise. Eine Streckmetallfassade umhüllt die Leichtbaukonstruktion sowie sekundäre Öffnungen. Die Körperhaftigkeit des Volumens wird dadurch akzentuiert, die Erscheinung je nach Lichtverhältnissen variiert und bei Veranstaltungen zum Leuchten gebracht.  

TEAM SKOP

Tiziana Fischer, Joan Membrive, Basil Spiess, Silvia Weibel Hendriksen, Martin Zimmerli

AUFTRAG

Verfahren
2. Rang, selektiver Wettbewerb

Jahr
2021

Bauherrschaft
Einwohnergemeinde Küttigen

FACHPLANUNG

Landschaftsarchitektur
Rosenmayr Landschaftsarchitektur GmbH

Tragwerk
Indermühle Bauingenieure GmbH
Weber + Brönnimann Bauingenieure AG

GEBÄUDEDATEN

Nutzung
Musikschule, Musiksäle, Doppel-Turnhalle

Adresse
Höhleweg 2, 5022 Rombach, Schweiz

Gebäudevolumen
25'226 m³

Geschossfläche
4'546 m²